Die politische Gemeinde Konzell hat 59 amtlich benannte Ortsteile:
Aign
Artlsöd
Auggenbach
Bleichhaus
Blumern
Buchstauden
Burgstadl
Denkzell
Eckstahl
Forsting
Gallner
Geiersberg
Glasbrunn
Gossersdorf
Großhöfling
Großwieden
Gsang
Hadergrub
Hadermühl
Haid
Haiderhof
Hintergrub
Hochfeld
Hochholz
Hof
Hofen
Höllhof
Holzhaus
Ichenberg
Ichendorf
Irlberg
Kasparzell
Kleinbruck
Kleinhöfling
Kleinmenach
Kleinmenhaupten
Kleinwieden
Kölburg
Konzell
Konzell-Süd
Kreut
Kumpfmühl
Kuniskofen
Menhaupten
Pöslasberg
Punzendorf
Reiben
Rettenbach
Riemersdorf
Rohrmühle
Scheibelsried
Sicklasberg
Sonnberg
Stocka
Stockhaus
Streifenau
Viertl
Waldmenach
Weiher
Konzell gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Mitterfels des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Bereits 1927 wurde Auggenbach eingemeindet.
23 Gemeinden ziehen an einem Strang – Mit einer außergewöhnlichen Aktion gaben am Freitag, den 16. Oktober 2009 23 Kommunen im nördlichen Landkreis Straubing den Startschuss zur „Integrierten Ländlichen Entwicklung“ (ILE). In einer Beteiligtenversammlung in Konzell stimmten die über 300 anwesenden Stadt-, Markt- und Gemeinderäte aus den 23 Kommunen dafür, die Gemeinde übergreifende Arbeitsgemeinschaft „ILE nord23“ zu gründen und ein „Integriertes ländliches Entwicklungskonzept“ (ILEK) zu erstellen. Der Auftaktveranstaltung war eine gemeinsame ganztägige Rundfahrt der an der ILE beteiligten Bürgermeister durch alle 23 Gemeinden vorangegangen.
Das hat es in Bayern im Rahmen von integrierten ländlichen Entwicklungsprozessen bisher noch nie gegeben: 23 Kommunen unter einem Hut, mit dem Ansatz, den Handlungsbedarf und die Möglichkeiten für eine überregionale Strategie, Abstimmung und Zusammenarbeit auf verschiedenen Gebieten zu ermitteln. Ein großes Ziel haben sich diese Kommunen des nördlichen Landkreises Straubing-Bogen, die Gemeinden Ascha, Falkenfels, Haibach, Haselbach, Hunderdorf, Kirchroth, Konzell, Loitzendorf, Mariaposching, Neukirchen, Niederwinkling, Parkstetten, Perasdorf, Rattenberg, Rattiszell, Sankt Englmar, Stallwang, Steinach, Wiesenfelden und Windberg sowie die Stadt Bogen, der Markt Mitterfels und der Markt Schwarzach hier gesetzt: Gemeinsam wollen sie ein „Integriertes ländliches Entwicklungskonzept“ (ILEK) als aktives Instrument der zukünftigen Entwicklung und Zusammenarbeit der Kommunen erarbeiten.
Konzell gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Mitterfels des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Bereits 1927 wurde Auggenbach eingemeindet.
Im Jahre 1186 bestätigte Pabst Urban 111. dem Stifte St. Johann in Regensburg Zehentrechte zu Konzell. 1225 beschenkte Graf Albert IV. von Bogen das Kloster Oberalteich mit dem Pationatsrecht über die Pfarrei Konzell (Chundenzelle), Loitzendorf und Haselbach, die wohl als die ältesten Pfarreien dieses Gebietes zu betrachten sind. Als frühester namentlich bekannter Seelsorger erscheint 1372 „her hainrich, pfarrär ze Chunzelle“; das Register 1438 vermerkt außer einem Pleban noch einen Hilfspriester. Mit der Bulle Pabst Sixtus IV. aus dem Jahre 1474 wurde die Pfarrei dem Benediktinerkloster Oberalteich vollständig in korporiert. Bis zur Säkularisation wurde um die Pfarrei von Oberalteicher Patres pastoriert, deren Namen durch die an der Pfarrkirche befindlichen Grabsteine teilweise bekannt sind. Nach der Säkularisation wurde sie organisiert: 1813 umfaßte die katholische Pfarrei 59 Ortschaften. Buchstauden, Denkzell, Hintergrub, Höllhof, Ichendorf und Sonnberg wurden 1814 aus Loitzendorf nach Konzell gepfarrt, Burgstall, Kleinmenach, Kuniskofen, Sicklasberg, Zierling 1834 aus Haibach und Ichenberg 1909 aus Stallwang.
Die Pfarreigröße der heutigen Pfarrei Konzell weicht nicht viel von der früheren Pfarreigröße ab, lediglich der Ort Birnbrunn wurde 1920 aus der Pfarrei Konzell ausgegliedert. Damit erstreckt sich die Pfarrei hauptsächlich über die bisherigen politischen Gemeinden Konzell und Gossersdorf.
Von der gotischen Kirche haben sich Mauerteile des Langhauses erhalten, wie aus einem stellenweise vorkommenden Schrägsockel geschlossen werden darf, ferner der Taufstein aus dem 13. Jahrhundert.
1740 wurde die Kirche größtenteils neu erbaut. 1832 wurde das Chordach abgetragen, die Mauern um fünf Schuh erhöht, der Hochaltar in die damalige Sakristei vorwärts gesetzt und auf der Nordseite eine neue Sakristei erbaut. Um 1900 wurde die Kirche einer Restaurierung unterzogen. In den letzten Jahren (1975-77) wurde die Pfarrkirche erneut renoviert. Dabei wurde u. a. die um 1832 erbaute Sakristei wieder entfernt und eine neue Sakristei auf der Südwestseite zwischen Seelenkapelle und Pfarrkirche errichtet.
In blau über schräg gekreuztem silbernem Schlüssel und goldenem Abtstab ein goldenes Mühlrad.
Wappengeschichte
Die Symbole Schlüssel und Abtstab sind aus dem Wappen des Klosters Oberalteich übernommen, das 1225 von den Grafen von Bogen das Patronatsrecht über die Kirche in Konzell übertragen bekam und dies bis 1803 innehatte. Das heraldisch stilisierte Mühlrad ist das Abzeichen der Familie von Perlaching, die im 16. Jahrhundert die Hofmarksherrschaft in Konzell innehatte. Das Emblem steht stellvertretend für die Reihe der Adligen, die seit dem Spätmittelalter vor Ort Grundherrschaft und Niedergericht ausübten, nachdem Konzell mit dem Erbe der Grafen von Bogen an die Wittelsbacher gekommen war.
Der Ferien-/ und Urlaubsort Konzell liegt inmitten bewaldeter Hügelketten zu beiden Seiten des Menachtales zwischen den Städten Cham und Straubing in klimatisch reizarmer Höhenlage von 500 – 900 m ü.M.
Die Einwohnerzahl beträgt derzeit 1841. (Stand 31.12.2021)
Unsere Erholungsgemeinde mit den Gemeindeteilen Denkzell, Gossersdorf und Kasparzell garantiert erholsame Urlaubsfreuden zu jeder Jahreszeit. In modernen Hotels, bodenständigen Landgasthäusern und komfortablen Ferienwohnungen genießt der Gast unbeschwerte Ferientage.
Eine leistungsstarke Gastronomie sorgt mit internationalen Standard, sowie Bayerischen Schmankerln für das leibliche Wohl der Gäste.
Golfplätze, Reitmöglichkeiten, beheizte Freibäder, Langlaufloipen, Skilifte in unmittelbarer Nähe sind nur einige Beispiele für das vielfältige Freizeitangebot unserer Gemeinde. Die zentrale Lage Konzells bietet ausserdem ideale Voraussetzungen für Tagesausflüge zu den Sehenswürdigkeiten des Bayerischen Waldes, wie Waldglashütten, Nationalpark, Großer Arber mit Arbersee oder zu den historischen Städten Regensburg, Passau und Straubing, sowie in die Nachbarländer Tschechien und Österreich.
Der Ortsteil Denkzell wurde als „Schönstes Dorf Deutschlands“ gekürt. Denkzell wurde Bundessieger im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“.
Der Ortsteil Gossersdorf erhielt die Goldmedaille auf Landkreisebene.
Im Jahr 2002 erhielt Konzell die Goldmedaille auf Landkreisebene.